An der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H), Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Professur für Soziologie unter besonderer Berücksichtigung der Mikrosoziologie (Frau Univ.-Prof. Dr. Liebsch), ist ab dem 01.12.2023 die Stelle einer/eines
Wissenschaftlichen Mitarbeiterin /
Wissenschaftlichen Mitarbeiters (m/w/d)
(Entgeltgruppe 13 TVöD; 26 Stunden wöchentlich)
befristet bis zum 31.03.2026 besetzen.
Die wissenschaftliche Tätigkeit erfolgt im Rahmen des BMBF-Verbundprojekts „Mehr-sprachiges und barrierearmes digitales Assistenz-Portal zur Unterstützung von Sorge-gemeinschaften (MEAPP). In diesem Drittmittelforschungsvorhaben wird in Zusammenarbeit mit Netzwerken der Behindertenhilfe im Landkreis Northeim eine inklusive, mehrsprachig gestaltete Informations-, Austauschs- und Beratungsplattform zur Vermittlung von Organisation- und Alltagsassistenz gemeinsam mit Betroffenen realisiert.
Die einzustellende Person soll den partizipativen Prozess der Einführung der inklusiven und mehrsprachigen Plattform zur Vermittlung von Organisation- und Alltagsassistenz für informell Pflegende und Menschen mit Pflege- und Assistenzbedarf wissenschaftlich begleiten und evaluieren.
Aufgabengebiet:
• Soziologische und kritische Analyse partizipativer Technikgestaltung und der Technisierung von Sorgearbeit
• Vorbereitung, Durchführung und Analyse leitfadengestützter Interviews zur Evaluation der Probenutzung des Portals zum Zwecke der Rückmeldung an die Technikgestaltung
• Vorbereitung, Durchführung und Analyse einer Fragebogenerhebung zur Evaluation des Assistenzportals
• Vorbereitung, Durchführung und Analyse von Digitaler Assistenz
• Unterstützung der Projektleitung bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung von Workshops sowie von Infoveranstaltungen
• Unterstützung bei der Dokumentation des Projekts und der Verschriftlichung eines Abschlussberichts und -publikation sowie bei der Durchführung der Abschlusstagung
• Mitarbeit bei der Pflege und dem Ausbau bestehender Kooperationen im Projekt
• Kontaktarbeit und intensive Zusammenarbeit mit informell Pflegenden sowie Akteuren und Akteurinnen im Bereich Teilhabe und Inklusion im Landkreis Northeim
• Möglichkeit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation (z. B. Promotion oder Habilitation)
• Erledigung von Verwaltungsarbeiten allgemeiner Art sowie akademische Tätigkeiten in der akademischen Selbstverwaltung
Qualifikationserfordernisse:
• Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium [Diplom (univ.) oder Master,] der Fachrichtungen Soziologie, Kulturwissenschaft, Ethnologie, Sozialanthropologie, Science & Technology Studies, Disability Studies oder einer benachbarten sozial- oder kulturwissenschaftlichen Disziplin
• Nachgewiesene Kenntnisse qualitativer Methoden der Sozialforschung
• Nachgewiesene Erfahrungen mit partizipativer Forschung oder Forschungen im Bereich der ethischen Reflexion von Technikentwicklung
Darüber hinaus erwünscht:
• Fremdsprachenkenntnisse in Englisch mit einem Leistungsstand, welcher mindestens dem Sprachniveau C1 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens entspricht
• Fachliches Interesse in einem oder mehreren der folgenden Bereiche: Sorgearbeit, dis/ability studies, digitale Pflege und Gesundheit, technisierte Assistenz, Diversität, Intersektionalität und Digitalisierung, Infrastrukturversorgung, freiwilliges Engagement
• Interesse an partizipativen Methoden/Ko-Kreation-Ansätzen
• Interesse an den Schnittstellen zwischen Soziologie und kritischer, inklusiver Technikentwicklung
• Flexibilität für Reisen, Interviewtage und projektbezogene Aktivitäten (Workshops, Arbeitstreffen etc.)
• Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit, gemeinsamer Diskussion und Analysearbeit
• Ausgeprägtes Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten
Was für Sie zählt:
• Vermögenswirksame Leistungen
• Jahressonderzahlung
• Betriebliche Altersversorgung
• Flexible Arbeitszeiten
• DeutschlandJobTicket mit Arbeitgeberzuschuss bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen
• Möglichkeit der Inanspruchnahme eines Kinderbetreuungsplatzes in einer campusnah gelegenen Kindertagesstätte bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen
• Sie profitieren von einer gezielten Personalentwicklung und einem umfangreichen Fort- und Ausbildungsangebot.
• Kostengünstige Verpflegungsmöglichkeit in der Campus-Mensa mit drei Mahlzeiten pro Tag
• Sie haben die Möglichkeit, an Angeboten der betrieblichen Gesundheitsförderung teilzunehmen (Nähere Informationen finden Sie unter: www.hsu-hh.de/bgm/).
• Kostenfreie Parkmöglichkeiten auf dem Campus-Gelände
• Möglichkeit zur Nutzung des bundeswehreigenen Carsharings (Nähere Informationen finden Sie unter: www.bwcarsharing.de)
Auskünfte bei fachlichen Fragen erteilt Ihnen Frau Dr. Wiedemann, Tel.: 040/6541-2314 oder per E-Mail: wiedemal@hsu-hh.de sowie Univ.-Prof. Dr. Katharina Liebsch, Tel. 040/6541-2810 oder per E-mail: liebschk@hsu-hh.de.
Das Beschäftigungsverhältnis richtet sich nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) in Verbindung mit dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG). Die Tätigkeiten entsprechen grundsätzlich der Entgeltgruppe 13. Die Eingruppierung bis in die Entgeltgruppe 13 TVöD erfolgt unter Beachtung des § 12 TVöD im Hinblick auf die tatsächlich nicht nur vorübergehend auszuübenden Tätigkeiten und der Erfüllung der persönlichen bzw. tariflichen Anforderungen (Tätigkeitsmerkmale).
Bei dem genannten geplanten Besetzungsdatum bzw. dem genannten Datum zum “Beginn der Tätigkeit” handelt es sich um einen Termin, der sich bedingt durch den Ablauf des Ausschreibungsverfahrens ggf. ändern kann.
Die Bundeswehr fördert die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern und begrüßt deshalb besonders Bewerbungen von Frauen.
Nach Maßgabe des Sozialgesetzbuchs IX und des Behindertengleichstellungsgesetzes begrüßen wir ausdrücklich Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen; hinsichtlich der Erfüllung der Ausschreibungsvoraussetzungen erfolgt eine individuelle Betrachtung.
Nähere Informationen über die Universität und zur Professur finden Sie unter:
www.hsu-hh.de und www.hsu-hh.de/mikrosoz/
Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen ausschließlich in elektronischer Form (pdf-Datei), unter Nennung der Kennziffer GeiSo-2523, bis zum 18.10.2023 an:
personalabteilung@hsu-hh.de.
Hinweis:
Informationen zum Datenschutz im Rahmen des Bewerbungsverfahrens finden Sie auf der Internetseite www.hsu-hh.de unter der Rubrik “Universität – Karriere – Datenschutzinformationen“.
Ohne Angabe der Kennziffer kann Ihre Bewerbung nicht berücksichtigt werden und wird aus datenschutzrechtlichen Gründen umgehend gelöscht