„Streit um digitale Souveränität” –
Fachtagung am 20.10.23 an der Universität zu Köln
Die Tagung “Streit um digitale Souveränität” findet statt im Rahmen des gleichnamigen Projekts, gefördert vom Grimme-Forschungskolleg an der Universität zu Köln. Ziel ist es, die Diskussion um die Voraussetzungen von Selbstbestimmung im Umgang mit digitalen Medien fortzusetzen und den Streit um den Begriff der digitalen Souveränität als einen Einstiegspunkt zu verwenden. Dass er in völlig verschiedene Richtungen gewendet wird, wenn individuelle oder staatliche Kontexte vorausgesetzt werden, spiegelt nach unserem Eindruck die für den Gegenstand wichtige Spannung zwischen individueller und kollektivierter Handlungsperspektive wider: Wer sich selbstbestimmt im digitalen Raum bewegen und kommunizieren möchte, benötigt nicht nur eigene Medienkompetenzen, sondern ist ebenso von digitalen und anderen technischen und technologischen, aber auch von legislativen, juridischen und ökonomischen Bedingungen abhängig.
Mit Beiträgen von:
- Volker Frederking: „Digitale Souveränität und digitale Textsouveränität am Beispiel von Fake News und ChatGPT”
- Anne Mollen: „Digitale Selbstbestimmung und Automatisierung: Regulatorik, Infrastrukturen und Praktiken”
- Jane Müller: „Jugendliche, Medienpraktiken und die subjektive Perspektive der Handlungsfähigkeit”
- Christian Leineweber & Miguel Zulaica y Mugica: „Ambivalenzen der Souveränität. Bildungstheoretische Spurensuche unter den Bedingungen der Digitalität”
- Enrico Peuker: „Digitale Souveränität als verfassungsrechtliches Leitbild”
- Karl-Nikolaus Peifer: „Digitale Souveränität und informationelle Selbstbestimmung”
- Georg Glasze & Ronald Staples: „Digitale Souveränität – produktiver Mythos?”
- Stephan Packard: „Abhängige Souveränität: Postdigitale Spannungen zwischen individueller und kollektiver Handlungsmacht”
Weitere Informationen und Anmeldung unter: