Vom 5. bis 6. Oktober 2017 findet die Herbsttagung „Markierungen und Grenzziehungen in der Wissenschaft“ der Sektion Wissenschafts- und Technikforschung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie am Forum Internationale Wissenschaft der Universität Bonn statt:
Symbolische Markierungen und Grenzziehungen sind allgegenwärtiger Bestandteil der Wissenschaft. Markierungen kennzeichnen zum Beispiel Forschungskontexte als „exzellent“, schreiben Publikationen „Relevanz“ zu oder beurteilen das wissenschaftliche Personal als „kreativ“ oder „produktiv“. Mitunter verfestigen sich solche Markierungen zu symbolischen Grenzen, die soziale Ordnungen in der Wissenschaft vertikal oder horizontal strukturieren. Horizontal grenzen sich wissenschaftliche Institutionen anhand ihrer Forschungsprofile voneinander ab, unterscheiden sich Disziplinen nach Forschungsgegenständen und sortieren sich Forscherinnen und Forscher wiederum innerhalb und quer zu Disziplinen in Schulen und Communities ein. Vertikal differenzieren sich Universitäten und Institute über Markierungen wie „Elite“, während für die symbolische Hierarchisierung des wissenschaftlichen Personals akademische Titel, Prestigepositionen in Fachgesellschaften und Universitäten, wichtige Mentoren, Zitationen, Herausgeberschaften oder Nachrufe sorgen.
[…]
Die Frist für die Zusendung von Beitragsskizzen zur Tagung endet am 31. Mai 2017.
Mehr Informationen finden Sie im vollständigen Call for Papers (PDF).