Am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ), Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, ist ab 1. Januar 2018 oder später eine Doktorandenstelle (E 13 TV-L/65%) zu besetzen. Dienstort ist das Institut für Zeitgeschichte München. Die Promotion soll an der Universität Augsburg erfolgen. Die Stelle ist auf drei Jahre befristet.
Die Stelle ist Teil der DFG-Forschergruppe „Kooperation und Konkurrenz in den Wissenschaften“, deren Partner an der Ludwig-Maximilians-Universität München, dem IfZ, dem Deutschen Museum und der Ruhr-Universität Bochum angesiedelt sind (Sprecherin: Prof. Dr. Kärin Nickelsen). Die Forschergruppe analysiert das Spannungsverhältnis von Kooperation und Konkurrenz in den Wissenschaften in den 1970er bis 1990er Jahren.
Die Doktorandin/der Doktorand wird das Teilprojekt „Kooperation, Konkurrenz, Komplexität: Die deutsch-deutsche Dimension des ‚Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse‘“ (IIASA) bearbeiten. Das IIASA, 1972 in Laxenburg bei Wien begründet, war das erste große blockübergreifende Forschungsinstitut zwischen West und Ost und wurde auch von Bundesrepublik und DDR getragen. Angesichts globaler Herausforderungen, die als „komplex“ wahrgenommen wurden, sollte sich das IIASA mit gemeinsamen Problemen „fortgeschrittener“ Industriegesellschaften beschäftigen und dazu systemanalytische Studien in Planungsbereichen wie Energie und Informationstechnologie erstellen. Das Teilprojekt beleuchtet Selbstverständnisse, Arbeitsformen, Wissensproduktion und Praktiken der Kooperation bzw. Konkurrenz west- und ostdeutscher Wissenschaftler im IIASA sowie der deutsch-deutschen Wissenschaftspolitik.
Erwartet werden ein sehr guter Studienabschluss in neuester Geschichte oder Wissenschaftsgeschichte, Interesse an einem Projekt, das Wissenschafts- und Politikgeschichte verbindet, sowie Teamfähigkeit.
Die Bewerbungsfrist endet am 22.11.2017.
Mehr Informationen finden Sie in der vollständigen Stellenausschreibung.