Im Fachgebiet Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit an der Bergischen Universität Wuppertal ist im Rahmen zweier von der EU geförderter Forschungsprojekte die Stelle eines/einer wissenschaftlichen Mitarbeiter/in zu besetzen (E 13 TV‐L, 75%). Die Einstellung erfolgt – vorbehaltlich der endgültigen Finanzierungszusage durch die EU‐Kommission – zum 1. Mai 2018. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre und endet am 30. April 2021.
Die in mehreren europäischen Ländern durchgeführten Studien behandeln die Resilienz kritischer Infrastruktureinrichtungen. Das Projekt SmartResilience fragt nach der Resilienz „smarter“ Infrastrukturen, wie beispielsweise der Energie‐ und Wasserversorgung, die auf der Grundlage eines Indikatoren‐Systems bewertet und in ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber neuen Bedrohungen und Kaskadeneffekten gestärkt werden sollen. In einem weiteren Projekt soll ein zentrales Entscheidungsunterstützungssystem entwickelt werden, mit dem sich Telekommunikations‐ infrastrukturen gegenüber cyber‐physischen Gefahren schützen lassen. Die Aufgabe der Bergischen Universität Wuppertal ist es in beiden Projekten, den Entwicklungsprozess aus sozialwissenschaftlicher und ethischer Perspektive zu begleiten und im Hinblick auf Nutzungsanforderungen der jeweiligen Infrastrukturbetreiber zu untersuchen.
Aufgaben: Ermittlung der gesellschaftlichen Widerstandsfähigkeit beim Ausfall kritischer Infrastrukturen; Bewertung von indikatorenbasierten Resilienzanalysen; Aufarbeitung von empirischen Studien zur Bedeutung von Telekommunikationsinfrastrukturen in Krisen und Katastrophen; Entwicklung geeigneter Instrumente zur Erhebung von Nutzungsanforderungen; Durchführung und Auswertung von Experteninterviews und moderierten Workshops; Zusammenarbeit mit den europäischen Projektpartnern; Erstellung von Zwischen‐ und Abschlussberichten.
Anforderungen u. a.: erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium (Master/Diplom) in Sozial‐, Verhaltens‐, Rechts‐ oder Sicherheitswissenschaft; fundierte Kenntnisse in der qualitativen Sozialforschung sowie in der Resilienz‐ und Sicherheitsforschung; Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit; Offenheit und Verständnis für innovative Technologien und IT; Erfahrungen in der nationalen oder internationalen Projektarbeit.
Die Bewerbungsfrist endet am 11.03.2018.
Mehr Informationen finden Sie in der vollständigen Stellenausschreibung (PDF).