Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist eine der führenden Forschungsuniversitäten in Deutschland. Als reformorientierte Campusuniversität vereint sie in einzigartiger Weise die gesamte Spannbreite der großen Wissenschaftsbereiche an einem Ort. Das dynamische Miteinander von Fächern und Fächerkulturen bietet den Forschenden wie den Studierenden gleichermaßen besondere Chancen zur interdisziplinären Zusammenarbeit.
W3-PROFESSUR FÜR „SOZIOLOGIE DER DIGITALEN TRANSFORMATION“.
Über die Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum wird die W3-Professur für „Soziologie der digitalen Transformation“ ausgeschrieben. Die Professur ist zum 1. April 2020 am Institut für Arbeitswissenschaft (IAW), einer interdisziplinären zentralen wissenschaftlichen Einrichtung der RUB, zu besetzen. Die Professur bildet den soziologischen Schwerpunkt des IAW und nimmt eine Brückenfunktion in die Fakultät für Sozialwissenschaft wahr. Die zukünftige Stelleninhaberin/der zukünftige Stelleninhaber soll in Forschung und Lehre das genannte Fachgebiet vertreten und mit neuen, auch interdisziplinären Perspektiven bereichern. Die Soziologie der digitalen Transformation soll den mit der Digitalisierung einhergehenden Wandel im Zusammenspiel von Organisation und Gesellschaft beleuchten. Mindestens einer der folgenden Schwerpunkte soll klar erkennbar sein:
– Digitalisierung von Lebenswelten in Verbindung mit der Digitalisierung der Arbeit;
– Neue digitale Formen des Erwerbslebens und der Arbeitsorganisation (Crowdwork, Arbeit in der Plattform-Ökonomie etc.);
– Flexibilisierung und Mobilität in der digitalen Arbeits- und Organisationswelt;
– Veränderung der Mitbestimmung und Partizipationsansätze in der digitalen Arbeitswelt.
Der Arbeitsschwerpunkt der Professur soll mit einem Schwerpunkt auf Organisation und Gesellschaft komplementär zu den bestehenden Professuren des IAW ausgelegt sein und beinhaltet Lehraufgaben im Rahmen des Weiterbildungsstudiengangs Master of Arts „Organizational Management“ sowie im Studienprogramm „Management und Regulierung von Arbeit, Wirtschaft und Organisation“. Von einer interdisziplinären Vernetzung in Forschung und Lehre wird ausgegangen. Fragen der Digitalisierung sollen sowohl analytisch als auch aus einer Gestaltungs- und Designperspektive behandelt werden. Positiv evaluierte Juniorprofessur, Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen sowie der Nachweis besonderer Eignung für die akademische Lehre werden ebenso vorausgesetzt wie die Bereitschaft zur Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung. Weiterhin werden erwartet:
– ein hohes Engagement in der Lehre;
– die Bereitschaft zu interdisziplinärem wissenschaftlichen Arbeiten, mit Vernetzung über die Soziologie hinaus;
– exzellente Forschungsleistungen und internationale Sichtbarkeit;
– die Bereitschaft und Fähigkeit, drittmittelgeförderte Forschungsprojekte einzuwerben;
– methodisch-didaktische Kompetenzen im Hinblick auf die Durchführung eines wissenschaftlichen Weiterbildungsprogramms (Executive Trainings), https://www.iaw.ruhr-uni-bochum.de/
– Besondere methodische Fähigkeiten im Bereich von Data Analytics sind von Vorteil.
Wir wollen an der Ruhr-Universität besonders die Karrieren von Frauen in den Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, fördern und freuen uns daher sehr über Bewerberinnen. Auch die Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter und gleichgestellter Bewerberinnen und Bewerber sind sehr willkommen. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben, wissenschaftlicher Werdegang, Publikationsliste sowie fünf aussagekräftige Publikationen, Zeugnissen/Urkunden, Auflistung der Drittmitteleinwerbungen, Konzept der künftigen Forschung) werden bis zum 07.10.2019 in elektronischer Form erbeten an den Dekan der Fakultät für Sozialwissenschaft, E-Mail: dekanat-sowi@rub.de.