Der Arbeitskreis Wissenschafts- und Hochschulforschung der DGS-Sektion Wissenschafts- und Technikforschung veranstaltet in Kooperation mit dem Forschungsprojekt Academic Professions in Knowledge Societies am 28. und 29.05.2020 eine Frühjahrstagung mit dem Titel “Organisierte Wissenschaftler*innen? Reformdynamiken im deutschen Hochschul- und Wissenschaftssystem und ihre Wirkungen auf die akademische Profession” und bittet um Beitragsvorschläge. Diese sollten als .pdf mit einem Umfang von maximal einer Seite (exkl. Literaturangaben) mit dem Betreff “Frühjahrstagung 2020 AK WiHo” an schneijderberg@incher.uni-kassel.de gerichtet werden.
Aus dem Call:
Im Zentrum der Tagung soll die Frage stehen, wie die zahlreichen Veränderungen der
vergangenen Jahrzehnte sich auf den Beruf „Wissenschaftler*in“ auswirken. Wenngleich die politischen Reformen seit Mitte der 1990er Jahre durchaus vielfältig und konträr wirken, so deutet vieles auf eine grundlegende Veränderung im Verhältnis von Wissenschaftler*innen zur Hochschule hin. Die Produktion und Vermittlung wissenschaftlichen Wissens werden zunehmend durch und mit der Hochschule organisiert. Nicht vergessen werden darf dabei aber, dass in der traditionellen Sozialpartnerschaft von Staat und akademischer Profession die Wissenschaftler*innen sowohl Hochschul- und Wissenschaftspolitik (z. B. DFG, HRK und Wissenschaftsrat) als auch die Umsetzung in Forschung, Lehre und Wissens- und Technologietransfer in den Hochschulen aktiv mitgestalten (z. B. Hüther und Krücken 2018; Schimank 2005, 2010).
[…]
Für die Tagung laden wir theoretische oder theoriegeleitete empirische Beiträge ein, welche in zeitdiagnostischer oder historischer Perspektive die (kaum kausal zuschreibbare) Wirksamkeit von Reformen der Hochschul- und Wissenschaftspolitik über die organisationale auf die individuelle Ebene der Wissenschaftler*innen analysieren.
Den vollständigen Call finden Sie hier.