Das Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen sucht eine*n
wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in
(w/m/d)
Entgelt nach TV-L 13:100%
Für 36 Monate
Beginn ab: 1.7.2021
Die Arbeitsgruppe von Professor Dr. Silke Schicktanz, Kultur und Ethik der Biomedizin, sucht ab dem 1.7.2021 eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in für das internationale Forschungsprojekt: Optimizing the aging Brain? Situating Ethical Aspects of Dementia Prevention im Rahmen der ERA-NET NEURON- Förderung.
Das dreijährige Forschungsprojekt (Beginn ab Juli 2021) untersucht im kulturellen Vergleich die ethischen, medizintheoretischen und sozio-kulturellen Implikationen der Demenzprävention. Projektpartner*in sind: Professor Annette Leibing, Montreal (Kanada) und Dr. Alessandro Blasimme, ETH Zürich (Schweiz).
Die Position versteht sich als als Post-Doc-Position. Im Falle einer noch nicht abgeschlossenen Doktorarbeit muss diese sich nachweislich im letzten Fünftel ihrer Vollendung befinden. Ein Abschluss der Dissertation muss innerhalb der ersten sechs Monaten der Anstellung erfolgen.
Aufgaben
Die Aufgaben dieser Position umfasst folgendes:
- Die bioethische Beforschung des aktuellen Demenzpräventionsdiskurses im deutschsprachigen Raum und im kulturellen Vergleich. Hierzu gehört die Untersuchung der Spannung zwischen persönlicher und gesellschaftlicher Verantwortung in der Demenzprävention; die Ethik von Technologien zur kognitiven Resilienz, wie digitale Biomarker und kognitives Monitoring; die ethische Plausibilität von Prävention angesichts ungleich verteilter sozio-ökonomischer Determinanten von Demenz und kognitiven Rückfällen; die Auswirkungen des präventiven Narrativs auf das Selbstbild ; und die Kontextspezifität von Präventionsmaßnahmen und deren Übertragbarkeit in verschiedene gesundheitspolitische Kulturen. Es müssen Experteninterviews, Diskursanalyse und normative Reflexion kombiniert werden.
- Innovative und engagierte Lehre im Bereich Ethik und Geschichte der Medizin (in deutscher Sprache)
- Co-Betreuung von Masterstudierenden und Doktoranden in empirisch-ethischen und ethisch-theoretischen Arbeiten
- Ausbau der globalen Vernetzungen der bereits sehr international forschenden Arbeitsgruppe
- Praktische Unterstützung bei der Koordination des internationalen Forschungsprojektes
Die sich bewerbende Person sollte Folgendes mitbringen:
- Sehr gut abgeschlossenes Studium mit einem bio- bzw. technikethischen oder medizinsoziologischen Schwerpunkt; Studienhintergrund: Philosophie, Bioethik, Public Health Ethik, Soziologie oder vergleichbares
- Sehr gute bis gute Dissertation mit einem direkten bio/medizin/public health-ethischen Bezug
- Auslandserfahrung, sehr gutes Englisch in Wort und Schrift
- Erfahrung bzgl. Methoden sozialwissenschaftlicher qualitativer Datenerhebung und -auswertung ist von großem Vorteil
- Ambitionen zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation
- gute Kenntnisse der internationalen Literatur und Fachdiskussionen im Bereich der Bioethik
- Freude an Interdisziplinarität; Organisationstalent sowie ein hohes Maß an Selbstständigkeit
- Große Teamfähigkeit und starkes Interesses an kooperativer Forschung
Unser Angebot
- Integration in ein interdisziplinäres und internationales Team
- sehr gute Arbeitsatmosphäre in einer international aufgestellten Abteilung
- flexible, familienfreundliche Arbeitszeiten
- Unterstützung bei der eigenen Weiterqualifikation durch intensives Mentoring, Förderung von Netzwerkaktivitäten, mentale und praktische Unterstützung bei Forschungsaktivitäten.
Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 20.4.2021 in elektronischer Form in einem PDF-Dokument (aussagekräftiges Motivationsschreiben mit Angabe bzgl. wissenschaftlicher Weiterqualifikation, tabellarischer Lebenslauf, Kopien von Qualifikationsunterlagen, Publikationsverzeichnis und mind. 2 einschlägige Publikationen bzw. 2 Kapiteln aus der Doktorarbeit) an:
Prof. Dr. Silke Schicktanz: silke.schicktanz@medizin.uni-goettingen.de.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte vorab per Email an Professor Schicktanz.