Call for Abstracts
Gemeinsamer Kongress der DGS & ÖGS, 23.-25. August 2021, Wien
Sektionen „Methoden der empirischen Sozialforschung“ (DGS) & „Soziologische Methoden und Forschungsdesigns“ (ÖGS)
Session Big Data und maschinelles Lernen in der Soziologie
Organisation: Markus Hadler (Univ. Graz), Heinz Leitgöb (Univ.Eichstätt-Ingolstadt), Dimitri Prandner (Univ. Linz) & Tobias Wolbring (Univ. Erlangen-Nürnberg)
Die digitale Revolution hat die empirische Sozialforschung tiefgreifend und nachhaltig verändert. So lassen sich nun mühelos enorme Datenmengen speichern, verwalten und analysieren. Weiterhin erlauben die digitalen Innovationen der letzten Jahre (Stichwort:„Internet der Dinge“) die oft relativ kostengünstige Sammlung bislang nur schwierig zu erfassender Datenformate (z. B. georeferenzierte Daten, Tracking-bzw. Prozessdaten, intensive Longitudinaldaten). Und nicht zuletzt begünstigte die massive Zunahme an Rechnerleistung die Entwicklung algorithmischer Lösungen für komplexe statistische Probleme. Aus diesem Grund beschäftigt sich die Session mit zwei Kernelementen der sich entwickelnden Computational Social Sciences: Big Data und maschinellem Lernen.
Im Zentrum sollen allgemeine methodologische Aspekte, die methodische Entwicklung entsprechender Erhebungs-und Analyseverfahren sowie deren empirische Anwendung im soziologischen Kontext stehen.Von Interesse sind unter anderem Beiträge zufolgenden Themen:
- Güte von Big Data und methodische Herausforderungen beideren Nutzung
- Verfahren zum Umgang mit fehlenden Werten und zur Sicherung der Datenqualität
- Designs zur Verknüpfung von Big Data und klassischen Erhebungsdaten
- Untersuchungen zur Validität von maschinellen Klassifikationen
- Entwicklung von Prognosemodellenfür soziologische Phänomene
- Big Data, maschinelles Lernen und kausale Inferenz
- Integration der Themenfelder „Big Data“und „maschinelles Lernen“in die soziologische Methodenausbildung
Die Einreichung der Abstracts (max. 250 Wörter) ist bis spätestens 15. April 2021 via Email an Heinz Leitgöb (heinz.leitgoeb@ku.de) möglich. Die Tagungssprache ist Deutsch, allerdings können Vorträge auch auf Englisch gehalten werden. Bei besonders hochwertigen Beiträgen ist geplant, diese im Anschluss als Special Issue in einem internationalen Journal zur Veröffentlichung zu bringen.