Noch bis zum 14.02.2020 sind Beitragseinreichungen zur Frühjahrstagung der Sektion Umweltsoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) möglich.
Aus dem Call:
Die Frühjahrstagung der Sektion „Umweltsoziologie“ am Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS) der Universität Stuttgart beleuchtet die umkämpften Formen urbaner Naturverhältnisse in sog. „critical zones“ (Latour 2014, 2018) und die Weisen ihrer Appräsentation und Repräsentation. Dafür möchten wir einen Blick darauf richten, wie StadtNaturen und die Schnittstellen zwischen urbanen Strukturen und quasi-natürlicher Umwelt als kritische Zonen technisch produziert, (wieder-) hergestellt, diskutiert, genutzt, dem Klimawandel „angepasst“ werden. Dementsprechend erbitten wir empirische und theoretische Beitragsvorschläge, in denen die Komposition und Rekomposition von multiplen Naturverhältnissen im urbanen Raum entfaltet und analysiert werden. Da es sich hierbei um eine explizit interdisziplinäre Problemstellung handelt, zu der verschiedenste Disziplinen relevante Beiträge leisten (z.B. Stadtplanung, Geographie, Politikwissenschaft, Sozial-psychologie, Science and Technology Studies etc.), würden wir uns auch über Beitragsvorschläge freuen, die über die (Umwelt-) Soziologie im engeren Sinne hinausgehen.
Die Frühjahrstagung ist lose an die von Bruno Latour (mit-)kuratierte Ausstellung „Critical Zones“ (https://zkm.de/de/ausstellung/2020/05/critical-zones) im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe angebunden. Die Ausstellung präsentiert u.a. eine mit Studierenden der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe erstellte imaginäre Kartografie, um sich in den zerrissenen Verhältnissen des Neuen Klimaregimes auf der Erde zu orientieren. Die Frühjahrstagung soll ggf. mit einem Besuch der Ausstellung „Critical Zones“ verbunden werden. Näheres hierzu wird nach Annahme der Abstracts mit den Tagungsteilnehmenden abgestimmt.
Weitere Informationen und Kontaktadressen finden sich im Call for Abstracts.