Am 11. und 12. Oktober 2018 findet die vom Forum Privatheit veranstaltete Konferenz „Zukunft der Datenökonomie – Gestaltungsperspektiven zwischen Geschäftsmodell, Kollektivgut und Verbraucherschutz“ an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München statt.
Die Digitalisierung erfasst immer mehr Lebensbereiche und führt zu einem tiefgreifenden Strukturwandel von Wirtschaft und Gesellschaft. Permanent erzeugen Verbraucher*innen in den hochgradig vernetzten Infrastrukturen des alltäglichen Lebens Daten, und ein Ende der datengetriebenen Dynamiken scheint kaum absehbar. Immer mehr, z.T. grundlegende soziale Vorgänge werden unter Rückgriff auf Techniken der digitalen Datenverarbeitung gestaltet, gleichzeitig werden diese Datenverarbeitungsprozesse von Unternehmen zur Verfügung gestellt und institutionalisiert, die vor allem an der profitorientierten Verwertung der sozialen Daten interessiert sind. Die daraus resultierenden Ökonomien der Daten bezeichnen deshalb einen grundlegenden Wandel des Verhältnisses zwischen Verbraucher*innen und Unternehmen sowie der Gesellschaft insgesamt. Die Konferenz „Zukunft der Datenökonomie” widmet sich der wissenschaftlichen Analyse und politischen Diskussion der in diesem Zuge entstehenden neuartigen Wertschöpfungsprozesse, Tauschlogiken und sozioökonomischen Verhältnisse. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage nach den Konsequenzen der Datenökonomie für Privatheit und Selbstbestimmung.
Beitragseinreichungen sind bis zum 01.06.2018 möglich.
Mehr Informationen können dem vollständigen Call for Papers entnommen werden.