Wissenschaftler/innen aus der sozialwissenschaftlichen Arbeits- und Technikforschung sowie den Wirtschafts- und den Gesichtswissenschaften haben eine Initiative für die Beantragung eines DFG-Schwerpunktprogramms mit dem Titel „Digitalisierung der Arbeitswelten“ gestartet, für die sie zur Beteiligung einladen.
Der geplante Forschungszusammenhang will die Digitalisierung der Arbeitswelten als systemische Transformation untersuchen. Wir verstehen diese Transformation als eine sowohl diskursiv erzeugte wie technisch ermöglichte Realität. Im Fokus der geplanten konzeptionellen und empirischen Arbeiten steht ein komplexer, widersprüchlicher und ungleichzeitiger Prozess, der erstens das institutionelle Gefüge rund um Erwerbsarbeit von der Mikro- bis zur Makroebene betrifft; der zweitens Ausdruck und Folge eines gesellschaftlichen Verständigungsdiskurses über Zukunft darstellt und der drittens historische Entwicklungen und gewachsene Wertschöpfungsstrukturen herausfordert. Das Forschungsprogramm will diese disparaten Entwicklungen und verschiedenen Ebenen in ihrem Zusammenhang erfassen und erfassbar machen. Dies soll durch ein interdisziplinäres Forschungsprogramm geleistet werden, in dessen Kern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Sozialwissenschaften, der Geschichtswissenschaften und der Wirtschaftswissenschaften zusammenarbeiten, die sich mit Fragen von Arbeit, Technik, Organisation und Wirtschaft befassen. Das Forschungsprogramm bietet darüber hinaus Anschlussmöglichkeiten für Wissen schaftlerinnen und Wissenschaftler aus anderen Disziplinen mit entsprechenden thematischen Schwerpunkten (z.B. Arbeitswissenschaften, Technikphilosophie, Organisationspsychologie oder Wirtschaftsinformatik).
Interessierte sind eingeladen, sich mit kurzen Projektskizzen am Vorhaben zu beteiligen. Beitragseinreichungen sind bis zum 30.05.2018 möglich.
Mehr Informationen können dem vollständigen Call auf der Webseite der Initiative entnommen werden.