Am 9. Juni 2017 findet in Berlin die Tagung „Nicht-invasive Pränataldiagnostik: Möglichkeiten und Grenzen zivilgesellschaftlicher Einflussnahme“ statt, organisiert im Rahmen des Forschungsprojektes „PartNIPD“ des Instituts Mensch, Ethik und Wissenschaft gGmbH (IMEW) Berlin:
Während es zunächst so aussah, als würde sich der nicht-invasiven Pränataltest (NIPT) fast unbemerkt von der zivilgesellschaftlichen Öffentlichkeit in der Gesellschaft etablieren, hat sich inzwischen eine kontroverse Diskussion um Sinn und Unsinn dieses Testes entfacht. Mit dem NIPT kann anhand des Bluts der Frau ab der neunten Schwangerschaftswoche getestet werden, ob bei dem werdenden Kind bspw. eine Trisomie wie das Down-Syndrom vorliegt. Der NIPT ist derzeit Thema zahlreicher Stellungnahmen, bei Veranstaltungen, in politischen Gremien oder Anlass für Proteste. Verschiedene zivilgesellschaftliche Akteur_innen haben ihn auf ihre Agenda gesetzt. Kritisiert wurde die Zulassung des NIPT auf dem deutschen Markt, die Art und Weise der Werbung der Testanbieter oder auch die mögliche Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse.
Im Rahmen dieser Tagung am 9. Juni im Hotel Grenzfall (Berlin) möchten wir Ergebnisse unseres vom BMBF geförderten Forschungsprojektes zu Partizipationsmöglichkeiten im Umgang mit dem NIPT vorstellen und über die Möglichkeiten und Grenzen zivilgesellschaftlicher Einflussnahme diskutieren. Eingeladen sind Referent_innen und Teilnehmer_innen aus Politik, Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Zahl der Teilnehmer/innen ist begrenzt. Um rechtzeitige Anmeldung bis zum 19. Mai wird daher gebeten. Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich. Wenn Sie eine Gebärdensprachdolmetschung bzw. Schriftmittlung benötigen, geben Sie dies bitte entsprechend bei Ihrer Anmeldung an.
Den Flyer der Tagung samt Programm, den Informationen zum Veranstaltungsort sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite des IMEW.