Die Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin, sucht zum 01.04.2018 eine/einen wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (TV-L 13, 100%, befristet auf 3 Jahre) für Forschung im Bereich „Ethik am Lebensende“.
Die Besetzung erfolgt im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Ausschreibung zur Nachwuchsförderung in der Palliativversorgung geförderten Forschungsprojekts „Wünsche und Bedürfnisse von Patienten mit ALS zur Beratung bezüglich lebensverkürzender Maßnahmen“.
In Kooperation mit der ALS-Ambulanz der MHH und der ALS-Selbsthilfe sollen die Sterbewünsche von Betroffenen empirisch ermittelt und deren ethische Implikationen analytisch-normativ untersucht und bewertet werden, um daraus Empfehlungen für die klinische Praxis abzuleiten.
Aufgaben sind u. a.: Durchführung eines Scoping Literatur-Reviews; qualitative Datensammlung und -analyse: qualitative Interviews sowie Fokusgruppen mit Patienten und Angehörigen, Mitarbeitern von ALS-Behandlungsteams sowie Experten aus Selbsthilfe, Recht, Ethik und Gesundheitspolitik; Mitwirkung an der Erstellung von empirisch begründeten, patient-zentrierten Empfehlungen für die Beratung im der palliativmedizinischen Versorgung; Projektkoordination; Mitwirkung an wissenschaftlichen Publikationen und Präsentationen.
Anforderungen sind u. a.: abgeschlossenes Studium (Master oder Diplom) in Lebens- oder Sozialwissenschaften (z.B. Medizin, Gesundheitswissenschaften, Soziologie); möglichst eine abgeschlossene Promotion; Erfahrungen in qualitativen Forschungsmethoden (Leitfaden-gestützte Interviews, Fokusgruppen, qualitative Auswertung); wissenschaftliche Vorarbeiten und Erfahrungen im Bereich „Ethik am Lebensende“/Palliativmedizin (wünschenswert); Flexibilität für die Durchführung der Interviews und Fokusgruppen deutschlandweit; Erfahrung mit MAXQDA o.ä.
Die Bewerbungsfrist endet am 18.02.2018.
Mehr Informationen finden Sie in der vollständigen Stellenausschreibung (PDF).