Am 8. und 9. November 2018 findet am Institut für Soziologie der RWTH Aachen die Tagung „Eigenlogiken der Datafizierung“ statt.
Immer weitere Bereiche der Gesellschaft sind auf die Existenz und die Verarbeitung digitaler Daten angewiesen. Im Kontext eines wachsenden Anteils algorithmischer Vorgänge und Verfahren an zentralen gesellschaftlichen Analyse- und Steuerungsprozessen, wächst auch die Bedeutung von dateninduzierten Prozessen, die zunehmend an Eigendynamik gewinnen und sich verstärkt einer direkten Kontrolle und Nachvollziehbarkeit durch individuelle und korporative soziale Akteure entziehen.
Stattdessen ermöglichen bspw. technische Entwicklungen in den Bereichen des Maschinenlernens und selbstlernender Algorithmen dynamische Prozesse, die ihrer eigenen Logik folgen und aus ihrer intensiven Vernetzung heraus emergente Phänomene erzeugen. Beobachten lassen sich diese Dynamiken in der Prozesshaftigkeit der Datenvorgänge. Von der Konstruktion, über die Aufbereitung, bis hin zur Auswertung und Nutzbarmachung von Daten lässt sich dies abbilden. Aber auch in einer Perspektive, welche die gesellschaftliche Steuerung problematisiert, drängt sich die Frage nach eigenlogischen Prozessen der Datafizierung auf. Es lässt sich demnach also feststellen, dass diese dynamischen Prozesse das gesellschaftliche Gefüge als Ganzes betreffen, beeinflussen und verändern. […]
Beitragseinreichungen sind bis zum 31.07.2018 möglich.
Mehr Informationen können dem vollständigen Call for Contributions (PDF) entnommen werden.