An der Ruhr-Uni Bochum ist am Institut für Arbeitwissenschaft zum 01.10.2019 eine W3-Professur zur Soziologie der digitalen Arbeit ausgeschrieben.
Die zukünftige Stelleninhaberin/der zukünftige Stelleninhaber soll in Forschung und Lehre das genannte Fachgebiet vertreten und mit neuen, auch interdisziplinären Perspektiven bereichern. Mindestens einer der folgenden Schwerpunkte soll klar erkennbar sein:
- Demografischer Wandel, Industrie 4.0, Digitalisierung von Dienstleistungen und Wertschöpfungsketten;
- Digitalisierung von Lebenswelten in Verbindung mit der Digitalisierung der Arbeit;
- Etablierung neuer Formen des Erwerbslebens und der Arbeitsorganisation jenseits betrieblicher Strukturen (Crowdwork, Arbeit in der Plattform-Ökonomie);
- Flexibilisierung und Mobilität in der digitalen Arbeitswelt;
- Veränderung der Mitbestimmung und Partizipationsansätze in der digitalen Arbeitswelt.
Der Arbeitsschwerpunkt der Professur soll die vorhandenen Lehrstühle am IAW komplementär ergänzen. Die Digitalisierung der Arbeit soll sowohl analytisch als auch aus einer Gestaltungs- und Designperspektive behandelt werden. Erwartet wird die Übernahme von Lehraufgaben überwiegend im Rahmen des Weiterbildungsstudiengangs Master of Arts „Organizational Management” sowie für die Fakultät für Sozialwissenschaft (Studiengang MaRAWO), an der auch die Kooptation erfolgen soll. Positiv evaluierte Juniorprofessur, Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen sowie der Nachweis besonderer Eignung für die akademische Lehre werden ebenso vorausgesetzt wie die Bereitschaft zur Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung. Weiterhin werden erwartet: ein hohes Engagement in der Lehre; die Bereitschaft zu interdisziplinärem wissenschaftlichen Arbeiten, mit Vernetzung über die Soziologie hinaus; die Bereitschaft und Fähigkeit, drittmittelgeförderte Forschungsprojekte einzuwerben; Methodisch-didaktische Kompetenzen im Hinblick auf die Durchführung eines wissenschaftlichen Weiterbildungsprogramms (Executive Trainings). Wir wollen an der Ruhr-Universität besonders die Karrieren von Frauen in den Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, fördern und freuen uns daher sehr über Bewerberinnen. Auch die Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter und gleichgestellter Bewerberinnen und Bewerber sind sehr willkommen.
Die Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben, wissenschaftlicher Werdegang, Publikationsliste sowie fünf aussagekräftigen Publikationen, Zeugnis) soll bis zum 12.11.2018 erfolgen.