Vom 5.-6. Dezember 2019 findet an der Universität Duisburg-Essen (Campus Duisburg) die Tagung “Die Fabrikation von Demokratie. Baustellen performativer politischer Repräsentation” statt, die von mir und Prof. Renate Martinsen (Duisburg) im Rahmen der DVPW-Arbeitskreise “Konstruktivistische Theorien der Politik” sowie “Politik, Wissenschaft und Technik” sowie mit Unterstützung der Sektion “Politische Soziologie” in der DGS organisiert wird.
Praxis und Kultur der Demokratie sind kontinuierlich im Wandel. Viele dieser Praktiken lassen sich jedoch innerhalb der etablierten Zugänge der Demokratieforschung nicht erfassen. Sie konzeptualisieren den “demos” oder “the will of the people” als etwas, das den Praktiken politischer Repräsentation vorgängig und von diese unabhängig existiert. Um die Vielfältigkeit und Dynamik demokratischer Realität(en) zu erfassen, ist jedoch ein empirischer Fokus auf die konkreten Praktiken erforderlich, in denen “the people” als kollektives Subjekt von Governance erst hervorgebracht wird – und jeweils auf ganz spezifische Weise, nicht nur über Parteienwettbewerb und Wahlen, sondern z.B. auch über die Analyse von social media Daten oder über ästhetische Interventionen. Das eröffnet auch den Blick auf die Rolle der “dahinter” liegenden epistemischen Praktiken verschiedener Demokratiewissenschaften und ihrem Beitrag zur Gestaltung von sozio-materieller Apparaturen demokratischer Repräsentation.
Tagungsprogram, sowie Infos zur Anfahrt, Campus- und Stadtplan finden sie hier als pdf. Unter diesem Link finden sie eine Website mit weiteren Informationen sowie einem Call for Papers.
Zimmerkontingente im “IntercityHotel” (gegenüber dem Hauptbahnhof) sowie im Hotel “Rheinischer Hof” (Nähe Tagungsort) in Duisburg konnten noch bis zum 15. November reserviert werden und sind unter dem Stichwort “Tagung Duisburg” abrufbar.
Es wird um Anmeldung zur Tagung bis zum 2. Dezember gebeten unter der E-Mail-Adresse: hiwi-martinsen@uni-due.de