Die Tagung soll am 19. & 20. November 2020 in München unter dem Titel “Die experimentelle Konstruktion der Wirklichkeit: Art, Facts and Artefacts” stattfinden.
Zum Inhalt: Um das Faktische ranken sich in jüngster Zeit neue Varianten. Die Rede von Arte-Fakten ist schon länger etabliert, die Rede vom Post-Faktischen ist hingegen jüngeren Datums. Dabei wird der Raum jenseits des Faktischen mit unterschiedlichen Kennzeichnungen und Motiven ausgeleuchtet. Denn wie genau die Fakten hergestellt werden, bleibt nicht selten unklar. Probierendes, exploratives, reflexives und vorläufiges Feststellen des Faktischen kennzeichnen eine zunehmend experimentelle Konstruktion sozialer Wirklichkeiten, bei der zusätzlich unterschiedliche Formen des Experimentierens ausprobiert werden: Vom Aufbau differenzierter Testverfahren über situative Experimentalanordnungen bis hin zu künstlerischen Formen. Im Rahmen der Tagung wollen wir insbesondere diskutieren, in welchem Zusammenhang die Dynamiken der Digitalisierung und Verdatung mit Dynamiken der Medialisierung im Hinblick auf experimentelle Konstruktionen von Wirklichkeit stehen.
Aktuell prüfen wir, welche Möglichkeiten in Bezug auf Veranstaltungsorte- und formate unter räumlichen Distanzmaßnahmen bestehen. Den Call für die Tagung werden wir voraussichtlich Ende des Monats verschicken und hoffen, dann schon mehr Informationen zu Orten und Formaten geben zu können.