Die Forschung der Professur soll im Bereich der Ethik der Künstlichen Intelligenz liegen. Die Arbeitsschwerpunkte sollen einen Fokus auf ethische und gesellschaftliche Fragen der Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz und der Digitalisierung haben. In der Forschung geht es um die gründliche philosophische Durchdringung der hier auftretenden Phänomene und auf dieser Basis um philosophisch reflektierte Lösungsvorschläge für konkrete Probleme. Insbesondere sollen ethische Fragen behandelt werden, die beispielsweise mit autonomem Fahren, Kommunikation in sozialen Netzwerken, Filterblasen, informationeller Privatsphäre, Anwendungen der KI in Bildung und Arbeitswelt, Big Data, Autonomie und Verhaltensmodifikation, explainable AI oder social credit systems verbunden sind. Darüber hinaus sollte Vertrautheit mit den theoretisch-philosophischen Problemen der KI, wie z.B. dem des künstlichen Bewusstseins, bestehen.
Die Professur soll damit die an der Universität bestehenden Forschungsgruppen am Institut für Kognitionswissenschaft ergänzen und mit ihnen kooperieren. Darüber hinaus soll sich die Professur aktiv in bestehende und zukünftige gemeinschaftliche Forschungsprojekte einbringen (derzeit RTG Situated Cognition, RTG Computational Cognition, SIDDATA). Zudem soll die Professur dieses Fach in seiner ganzen Breite in Forschung und grundständiger Lehre in allen kognitionswissenschaftlichen Studiengängen vertreten (BSc, MSc, PhD), insbesondere auch mit interdisziplinären Angeboten.
Mehr Informationen finden Sie hier. Die Bewerbungsfrist ist der 31.05.2020.