An der Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist am Lehrstuhl für „Geschichte der Lebenswissenschaften und philosophische Anthropologie“ (Prof. Dr. Christina Brandt, Institut für Philosophie I & Centre for Anthropological Knowledge in Scientific and Technological Cultures (CAST)) zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Promotionsstelle (E 13 TV-L, 65%) für drei Jahre zu besetzen. Die Stelle ist Teil der DFG-Forschergruppe „Kooperation und Konkurrenz in den Wissenschaften“ (FOR 2553), deren Partner an der Ludwig-Maximilians-Universität München, dem Institut für Zeitgeschichte, dem Deutschen Museum und der Ruhr-Universität Bochum angesiedelt sind (Sprecherin: Prof. Dr. Kärin Nickelsen, LMU). Die Forschungsgruppe analysiert das Spannungsverhältnis von Kooperation und Konkurrenz in den Wissenschaften in den 1970er bis 1990er Jahren.
Die Doktorandin/der Doktorand wird das Teilprojekt „Konkurrenz um Deutungshoheit in kooperativen Gremien: Bioethische Debatten und politische Regulierung der Lebenswissenschaften (1980) bearbeiten. Das Projekt untersucht aus wissenschaftshistorischer Perspektive die politische und gesellschaftliche Aushandlung der Rahmenbedingungen für die Entwicklungen der modernen Biowissenschaften in Westdeutschland in den 1980er Jahren. Anhand von historischen Fallstudien (u.a. zur Enquete-Kommission „Chancen und Risiken der Gentechnologie“, 1984-1987) wird die Kooperation und Konkurrenz verschiedener Akteure und Diskurse in den politischen und gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen analysiert.
Anforderungen sind ein sehr guter Studienabschluss (bevorzugt Wissenschaftsgeschichte, Geschichte, Philosophie oder benachbarte Studienrichtungen); Interesse an und Zugang zu einem Projekt, das Wissenschafts- und Zeitgeschichte verbindet; die Mitwirkung an den Aktivitäten des CAST an der Ruhr-Universität Bochum; sowie die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den anderen Projekten der DFG-Forschergruppe.
Die Bewerbungsfrist endet am 10.12.2017.
Mehr Informationen finden Sie in der vollständigen Stellenausschreibung.